Memetisch

Dein Weltmodell ist deine Realität

Alles wird teurer. Ich spreche nicht nur vom Benzin, sondern vor allem auch von Dingen, ohne die man als menschliches Wesen tatsächlich gar nicht leben kann: den Lebensmitteln. Außerdem hat man immer weniger Zeit. UhrEs kommen neue Aufgaben, Jobs, Beamtengänge, die man erledigen muss, und so weiter. Die Zeit, die man in seine eigene Ausbildung, und später ins Geld verdienen steckt, wächst scheinbar exponential. Viel dieser Zeit verschwendet man beim Einkaufen, so wie man auch viel Geld verschwendet, wenn man mal wieder Sachen kauft, die man eigentlich nicht hätte müssen.

Fragen Sie doch mal herum, wie die Leute die Sie kennen einkaufen und überlegen Sie selbst. Wenn etwas im Kühlschrank fehlt, was man gerade braucht, dann kauft man ein. Kauft noch die Sachen, die auch grade fehlen und noch was man grade im Laden so findet und für einkaufenswert hält. Auf diese Weise geht man spätestens alle drei Tage einkaufen. Gelegenheitseinkäufe könnte man sowas nennen, es führt durch die aufgewendete Zeit und die unoptimalen Einkäufe zu zeitlichen und monetären Ausgaben, die man gar nicht bedenkt, weil man es ja nicht anders kennt.

Was ist nun also zu tun? Zeit und Geld sparen durch Optimierung seines Einkaufsverhaltens. Eine Möglichkeit dies zu tun sind Wocheneinkäufe. Ich spare etwa 1 Stunde und geschätzte 20 Euro die Woche, was im Jahr über 50 Stunden und 1000 Euro bedeuten würde. 50 Stunden sind quasi eine Arbeitswoche, in der kann man 1000 Euro super ausgeben.

EinkaufswagenWie? Erstmal muss man sich langsam an den Gedanken gewöhnen, seine Gewohnheiten ein bisschen umzustellen. Das tut nicht weh und ist sogar schön. Alle Menschen haben Angst vor dem was sie nicht kennen, vor allem wenn man seine Gewohnheiten ändern soll, aber das ist ein Fehler. Ich werde in Zukunft einen Artikel verfassen zu dem Thema, dass man sich verändern muss, weil sonst nie etwas besser wird. Leider verstehen viele Leute das nicht. Hierzu muss man seine persönlichen Baustellen erkennen (Achtung: schwierig!) und ausserdem wissen, dass auf Baustellen gearbeitet werden muss. Aber dazu später mehr.

Wenn man Wocheneinkäufe machen will, muss das gekaufte (1.) für eine Woche reichen, (2.) darf in dieser Zeit nicht schlecht werden, muss (3.) in den Kühlschrank passen und (4.) vom Laden nach Hause transportiert werden können, was leider ohne Auto nur schwer möglich ist. Hierfür ist eine weitere Vorraussetzung, dass man sich etwa 5 oder 6 Gerichte überlegt, die man essen mag, um dann auch zu wissen, was man einkaufen muss. Bei mir sind das zum Beispiel ein Reisgeficht mit Maggi Fix und Gemüse, zwei verschiedene Nudelgerichte, grüner Salat mit Gemüse, Bratkartoffeln mit Ei und eine Pfannkuchenmischung. Meist ist auch noch das ein oder andere Fertiggericht dabei, falls mal etwas mit der Wochenplanung nicht so perfekt hinhaut und ich mal nicht mit meiner Freundin zusammen essen kann.

Einkaufsliste auf dem ComputerDie einzige andere Vorraussetzung ist das Schreiben einer Einkaufsliste. Eine Einkaufsliste hilft dabei, einerseits einen Überblick über seinen Konsum zu bekommen, andererseits dabei, nicht zu viel zu kaufen. Wenn man sich ein paar mal eine Einkaufsliste für einen Wocheneinkauf geschrieben hat, weiss man schon recht gut, was man pro Woche verbraucht und wovon man wieviel kaufen muss. Hiermit kann man sich nebenbei auch eine Übersicht über seine negativen Konsumeigenschaften (z. B. Süßigkeiten, Zigaretten und Alkohol) verschaffen, und das Erkennen eines Problems ist ja bekanntlich der beste Weg zur Besserung.

Damit der Wocheneinkauf für eine Woche reichen kann, muss man natürlich auch gewisse Überlegungen treffen. Wird das Toast nach 4 Tagen schlecht? Hat man ein Kühlfach, in dem man Brötchen für den Rest der Woche aufbewahren kann? Will man Salat essen, so kann man ihn auch nicht ewig liegen lassen. Was braucht man an Haushaltsartikeln? Wie bekommt man die vielen Waren nach Hause, vor allem wenn einem kein Auto zur Verfügung steht?

DiscounterEine weitere wichtige Frage lautet: Wo gehe ich einkaufen? Schwieriger als man denkt: Man sollte selbstverständlich einen Discounter wählen (ALDI, LIDL, PLUS, …), weil die meisten gleichwertigen Discounter-Artikel günstiger zu haben sind als regualäre Markenware; dummerweise haben die Discounter aber häufig nicht alle Artikel, die man braucht (Kiste Wasser, die Lieblings-Zeitschrift, …). Daher muss man sich damit abfinden, zu zwei verschiedenen Supermärkten zu fahren. Mit dem Auto sollte dies sowiso kein Problem sein, mit dem Fahrrad ergibt sich so überhaupt die Chance, die für einen Wocheneinkauf nötige Menge in zwei Ladungen zu transportieren.

Fazit: Eine recht einfache Methode, Geld und Zeit zu sparen und ganz nebenbei sein Leben besser zu strukturieren. Man sollte sich nicht von der eigenen, naturgegebenen Trägheit davon aufhalten lassen, diese Methode einmal auszuprobieren.

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